Anreise und Tag 0.
Nachdem ich 2009 nicht nach Brighton kommen konnte habe ich mich dieses Jahr umso mehr gefreut am Sonntag wieder vor Ort sein zu können. Die Anreise war extrem angenehm, denn diesmal ging es von Düsseldorf aus über London/Gatwick nach Brighton und nicht wie bei den letzten Trips über Heathrow. Ich habe mich entschieden mit dem Zug zu fahren, der direkt vom Flughafen aus startet und lediglich 30 Minuten braucht. Es besteht auch die Möglichkeit mit dem Bus zu fahren, aber dieser ist ca. 20 Minuten länger unterwegs und zudem fährt der wohl nicht so häufig (gefühlt alle paar Minuten) wie der Zug.
In Brighton angekommen ging es dann direkt ins Kings Hotel an der Kings Road. In dem Hotel war ich schon 2008 mit einem Kollegen abgestiegen und auch dieses Jahr hatte ich nichts zu meckern. Lediglich die Distanz zum Konferenzgebäude nervt nach ein paar Fußmärschen durch die City und macht es quasi unmöglich in der Mittagspause, oder vor der „Inspired Session“ nochmal im Hotel zu chillen. Beim Einchecken an der Rezeption hab ich dann auch noch direkt meinen Freund Dominic Gräfen getroffen der auch zufällig im gleichen Hotel untergekommen ist. Haben uns dann direkt verabredet um abends zusammen essen zu gehen. Restaurants und Fressbuden gibt’s in Brighton unzählige und entgegen der üblichen Klischees kann man dort hervorragend speisen. Auf dem Weg vom Hotel haben wir dann direkt noch ein paar Flasher um David Lenaerts, Nicolas Barradeau und dem Away3D Team getroffen. Mit vollem Magen und nach interessanten Gesprächen ging es dann in die Altstadt und zum Speakers Hotel, das diesmal direkt am Brighton Dome zu finden war. Nachdem wir ein paar Pubs unsicher gemacht haben sind wir in die Bar vom Speakers Hotel eingekehrt. Dort haben wir meinen Kollegen Frank Reitberger getroffen, der dieses Jahr als Speaker vor Ort war und hatten so die Gelegenheit mit vielen interessanten Flashern zu schnacken. Hab mich dann auch besonders gefreut Marc Thiele vom Flashforum wieder zu sehen und in gemütlicher Runde mit André Michelle an einem Tisch zu sitzen. Ist spät geworden, aber schon der erste Tag in Brighton war auch ohne die erst am nächsten Morgen startende FOTB total super.
Ich will jetzt an dieser Stelle aber auch nicht zu sehr mit Details nerven, weshalb ich die nächsten Tage nicht so ausführlich wie den Tag der Anreise beschreiben werde. Vielmehr gehe ich jetzt auf die Vorträge, die ich sehen durfte und die mir besonders gefallen haben.
Tag 1.
Nachdem ich die Keynote verpennt habe und erst gegen 11 Uhr am Dome war, habe ich mir André Michelles Vortrag „Pulsatile Crackle“ angeschaut. Ich habe schon sehr viele Vorträge von André gesehen und war dieses Jahr natürlich auch in Köln auf der FFK dabei, aber speziell in Brighton lohnt es sich besonders den Klängen zu lauschen die André seinen Experimenten und dem Audiotool entlockt, denn die Soundanlage im Dome ist einfach überragend. Ein super Einstieg also und wie immer ging die Zeit viel zu schnell vorbei.
Danach habe ich mir Mario Klingemann mit „So Long, and Thanks for All the Flash“ angeschaut. Mario wird sich nach eigener Aussage für ca. 1 Jahr nicht mehr auf Konferenzen blicken lassen und so habe ich die letzte Möglichkeit natürlich nicht verstreichen lassen ihn zu sehen. Der Vortrag war super und als es zum Schluss komplett verrückt wurde, weil Mario mit Flash ein reales Puzzle lösen wollte, bieb leider nicht genug Zeit die Session entsprechend zu beenden. Der Zeitraum, der ihm insgesamt zur Verfügung stand war einfach zu kurz.
Nach einer kurzen Pause hab ich mir dann Hoss Gifford mit „Things I have learned“ angeschaut. Ein interessanter Vortrag über eine Person die viele Fehler gemacht hat, aus diesen gelernt hat um jetzt dieses Wissen mit den Zuschauern zu teilen. Konkret ging es hier um Produktivität und wie man z.B. auch im Umgang mit Kunden Fehler vermeiden kann.
Um 16 Uhr war es dann endlich soweit und Robert Hodgin hat seinen Vortag „Practice makes perfect, so what are you practicing?“ gehalten. Nach den letzten Vorträgen 2007, oder 2008 hab ich mich total darauf gefreut und auch diesmal bin ich nicht enttäuscht worden. Es gibt einfach keinen besseren wenn es um Partikelsysteme, Sound Visualisierung und Physics geht!
In der so genannten „Inspired“ Session hat dann Stefan Sagmeister seinen Vortrag „Design and Happiness“ gehalten. Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich Stefan Sagmeister zuvor nicht kannte, aber der Vortrag war einfach überragend. Überragend ist evtl. noch untertrieben, denn für mich persönlich war das der mit Abstand beste Vortrag auf der FOTB 2010! Ich war mit Sicherheit nicht der einzige den dieser Vortrag komplett fasziniert hat, denn wenn Stefan gesprochen hat war im Saal alles totenstill und zum Schluss kamen noch sehr viele Fragen auf, die er alle auf der Bühne direkt beantwortet hat. Nicht nur das der Vortrag absolut professionell war, er war auch lustig und unglaublich inspirierend! Es ging dabei-um es kurz zusammen zu fassen- um seine Werke, und wie man als Designer arbeitet, kreativ sein kann und Geld verdient. Wer Stefan Sagmeister also nicht kennt und irgendwann die Gelegenheit hat ihn zu sehen, wahrnehmen!
Und damit war dann auch schon Tag 1 der FOTB 2010 zu Ende was die Vorträge angeht. Im Foyer vom Brighton Dome gab es dann noch bis 0 Uhr ein paar gesponserte Biere, aber ich wollte für den nächsten Tag fit sein und somit hab ich diesmal nicht die Nacht zum Tag gemacht.
Tag 2.
Tag 2 fing mit dem unglaublich guten „Elevator Pitch“ an. 20 Leute haben jeweils 3 Minuten zur Verfügung um Werke Ihrer Wahl dem Publikum vorzustellen. Besonders gut haben mir dabei Nicolas Barradeau, John Dalziel, Erik Pettersson und vor allem Thomas Vian gefallen. Bisher ist noch nicht entschieden wer gewonnen hat, aber ich werde bei der Email-Abstimmung die nächsten Tage für Thomas Vian stimmen, der mich mit seinem „Bleep Bloop Fizzle Zap“, sprich Retro Sound Effects voll überzeugt hat und zudem eine super 3min Show zum besten gegeben hat. Ich kann es kaum erwarten endlich SFXR selber in einem Projekt zu verwenden. Die anderen Teilnehmer und deren Themen können hier eingesehen werden.
Danach folgte der Vortrag von Branden Hall mit dem Titel „HYPE: Combining Creativity & Code“ den ich aber erschreckend schlecht fand, weshalb ich da nicht näher drauf eingehen möchte. Nur ganz kurz, wer ein Animations-Framework präsentiert und dabei nur 3 und dazu noch sehr lausige Beispiele zeigt und recht gelangweilt Dinge erzählt die ein Flasher längst wissen sollte hat einfach was falsch gemacht.
Denn dann kam Joa Ebert mit seinem Vortrag „1 1 7 11 21“ an die Reihe und wow, einfach wieder der Wahnsinn. Joa hat es fertig gebracht einen eigenen Flash Player für Java zu schreiben! Er hat gezeigt wie es mit „Apparat“ möglich ist seine Projekte zu optimieren und zu komprimieren. Das Ganze ist sehr technisch, aber wenn man dann sieht wie sich die Performance verbessert oder Dateigrößen schrumpfen traut man seinem Auge kaum.
Der nächste Vortrag war dann „What the Flux!?“ von Seb Lee-Delisle. Seb ist glaub ich der größte Entertainer unter den Speakern und auch diesmal hat er wieder Vollgas gegeben. Im Großen und Ganzem ging es darum ob HTML5 ein Flashkiller ist, bzw. sein wird. Super fand ich die Quizshow die Seb in seinen Vortrag eingebaut hat in der er 6 Zuschauer auf die Bühne geholt hat und sich auf spielerische Art und Weise hat Fragen beantworten lassen.
Dann gab’s von Mind Candy den Vortrag „Managing a Monster Flash Project“ den ich recht trocken fand und in dem es darum ging ein großes Projekt zu managen.
Darauf folgte dann Nando Costa mit „The Other Side“. Nando ist kein Flasher, sondern ein Grafik Designer und hat in dem Vortrag seine Werke der vergangenen Jahre vorgestellt. Darunter waren verschiedene Werbespots und auch ein Musikvideo zu dem er ein ausführliches Making-of gezeigt hat. Anschließend gab es dann das offizielle und von Nando erstelle Video zur FOTB 2010 zu sehen, das wie ich finde sehr gelungen ist.
Zum Schluss folgte dann wieder eine Inspired Session mit dem Titel „Makers of Things“ von Brendan Dawes. Brendan ist schon ewig lang im Geschäft und hat von seinen Anfängen mit Flash berichtet. Dabei hat er z.B. seine erste Webseite gezeigt, die noch immer online ist und wie er auf Hillman Curtis traf, der ihn zu seiner ersten Konferenz als Speaker mitgenommen hat, was dann sein weiteres Leben beeinflusst hat. Ein super Vortrag und wieder sehr unterhaltsam.
Und schon war auch Tag 2 zu Ende. Nach ein paar Bier im Foyer bin ich mit ein paar Freunden und Kollegen noch um die Häuser gezogen um dann gegen 6 Uhr endlich ins Bett zu fallen. Danke an Roman Hippler, Fabian Aumiller, Anthony Collins, David Ochmann und Frank Weinhold für den geilen Abend!
Tag 3.
Mein erster Vortrag am Mittwoch war „UnitZeroOne :: The Discontinuity“ von Ralph Hauwert. Ein super Vortrag, wie immer eigentlich von Ralph mit wahnsinnigen Beispielen und super inspirierend. Einfach unglaublich was Ralph aus Flash heraus holt mit Pixelbender und Alchemy. Jedes Mal wenn ich einen seiner Vorträge sehe, möchte ich mich am liebsten für ein paar Tage hinter den Rechner klemmen um z.B. eigene Partikel Systeme zu schreiben.
Dann war es endlich soweit. Frank Reitberger hat seinen ersten Vortrag auf der FOTB gehalten und es war ein voller Erfolg. Unter dem Titel „Triangle affairs“ erzählte Frank vor vollem Haus über seine komplexen 2D-Polygonnetze und Triangulierungsmethoden bis hin zur Konstruktion und Erstellung hochauflösender 3D-Oberflächen. Ich kannte bereits Teile des Vortrags aus Köln, aber auch diesmal war ich geflasht und inspiriert. Blobs rocken und ich hoffe dass sich Frank als Speaker weiter fest etablieren wird. Beste Grüße an dieser Stelle.
Danach war dann auch schon Tag 3 und somit leider auch die FOTB 2010 für mich beendet. Mein Flieger ging um 18:10 Uhr und ich musste noch meine Tasche holen. Somit war keine Zeit mehr für die letzten beiden Sessions/Vorträge die ich sehr gerne gesehen hätte. Ich bin dann mit Dominic und Freundin gegen 16:15 Uhr ins Taxi und dann zum Hbf gefahren. Unser Zug fuhr gegen 16:40 Uhr los, so dass wir pünktlich um 17:10 Uhr am Flughafen waren.
Resümee.
Auch 2010 war die FOTB wieder super. Ich persönlich hab wieder viel mitgenommen und hatte extrem viel Spaß. Super, wieder so viele nette Kollegen und Freunde getroffen zu haben. Schade, dass es keine offiziellen FOTB Partys gegeben hat dieses Jahr, aber Brighton hat ein super Nachtleben weshalb dieser Missstand eigentlich sehr gut zu verkraften war. Manch einer mit dem ich gesprochen hatte war der Meinung das dieses Jahr etwas schwächer war als die Jahre zuvor, aber insgesamt betrachtet war es zumindest für mich wieder ein voller Erfolg und ich hoffe im nächsten und dann sechsten Jahr auch wieder mit dabei sein zu dürfen.
Cheers.
Nachdem ich 2009 nicht nach Brighton kommen konnte habe ich mich dieses Jahr umso mehr gefreut am Sonntag wieder vor Ort sein zu können. Die Anreise war extrem angenehm, denn diesmal ging es von Düsseldorf aus über London/Gatwick nach Brighton und nicht wie bei den letzten Trips über Heathrow. Ich habe mich entschieden mit dem Zug zu fahren, der direkt vom Flughafen aus startet und lediglich 30 Minuten braucht. Es besteht auch die Möglichkeit mit dem Bus zu fahren, aber dieser ist ca. 20 Minuten länger unterwegs und zudem fährt der wohl nicht so häufig (gefühlt alle paar Minuten) wie der Zug.
In Brighton angekommen ging es dann direkt ins Kings Hotel an der Kings Road. In dem Hotel war ich schon 2008 mit einem Kollegen abgestiegen und auch dieses Jahr hatte ich nichts zu meckern. Lediglich die Distanz zum Konferenzgebäude nervt nach ein paar Fußmärschen durch die City und macht es quasi unmöglich in der Mittagspause, oder vor der „Inspired Session“ nochmal im Hotel zu chillen. Beim Einchecken an der Rezeption hab ich dann auch noch direkt meinen Freund Dominic Gräfen getroffen der auch zufällig im gleichen Hotel untergekommen ist. Haben uns dann direkt verabredet um abends zusammen essen zu gehen. Restaurants und Fressbuden gibt’s in Brighton unzählige und entgegen der üblichen Klischees kann man dort hervorragend speisen. Auf dem Weg vom Hotel haben wir dann direkt noch ein paar Flasher um David Lenaerts, Nicolas Barradeau und dem Away3D Team getroffen. Mit vollem Magen und nach interessanten Gesprächen ging es dann in die Altstadt und zum Speakers Hotel, das diesmal direkt am Brighton Dome zu finden war. Nachdem wir ein paar Pubs unsicher gemacht haben sind wir in die Bar vom Speakers Hotel eingekehrt. Dort haben wir meinen Kollegen Frank Reitberger getroffen, der dieses Jahr als Speaker vor Ort war und hatten so die Gelegenheit mit vielen interessanten Flashern zu schnacken. Hab mich dann auch besonders gefreut Marc Thiele vom Flashforum wieder zu sehen und in gemütlicher Runde mit André Michelle an einem Tisch zu sitzen. Ist spät geworden, aber schon der erste Tag in Brighton war auch ohne die erst am nächsten Morgen startende FOTB total super.
Ich will jetzt an dieser Stelle aber auch nicht zu sehr mit Details nerven, weshalb ich die nächsten Tage nicht so ausführlich wie den Tag der Anreise beschreiben werde. Vielmehr gehe ich jetzt auf die Vorträge, die ich sehen durfte und die mir besonders gefallen haben.
Tag 1.
Nachdem ich die Keynote verpennt habe und erst gegen 11 Uhr am Dome war, habe ich mir André Michelles Vortrag „Pulsatile Crackle“ angeschaut. Ich habe schon sehr viele Vorträge von André gesehen und war dieses Jahr natürlich auch in Köln auf der FFK dabei, aber speziell in Brighton lohnt es sich besonders den Klängen zu lauschen die André seinen Experimenten und dem Audiotool entlockt, denn die Soundanlage im Dome ist einfach überragend. Ein super Einstieg also und wie immer ging die Zeit viel zu schnell vorbei.
Danach habe ich mir Mario Klingemann mit „So Long, and Thanks for All the Flash“ angeschaut. Mario wird sich nach eigener Aussage für ca. 1 Jahr nicht mehr auf Konferenzen blicken lassen und so habe ich die letzte Möglichkeit natürlich nicht verstreichen lassen ihn zu sehen. Der Vortrag war super und als es zum Schluss komplett verrückt wurde, weil Mario mit Flash ein reales Puzzle lösen wollte, bieb leider nicht genug Zeit die Session entsprechend zu beenden. Der Zeitraum, der ihm insgesamt zur Verfügung stand war einfach zu kurz.
Nach einer kurzen Pause hab ich mir dann Hoss Gifford mit „Things I have learned“ angeschaut. Ein interessanter Vortrag über eine Person die viele Fehler gemacht hat, aus diesen gelernt hat um jetzt dieses Wissen mit den Zuschauern zu teilen. Konkret ging es hier um Produktivität und wie man z.B. auch im Umgang mit Kunden Fehler vermeiden kann.
Um 16 Uhr war es dann endlich soweit und Robert Hodgin hat seinen Vortag „Practice makes perfect, so what are you practicing?“ gehalten. Nach den letzten Vorträgen 2007, oder 2008 hab ich mich total darauf gefreut und auch diesmal bin ich nicht enttäuscht worden. Es gibt einfach keinen besseren wenn es um Partikelsysteme, Sound Visualisierung und Physics geht!
Magnetosphere revisited (audio by Tosca) from flight404 on Vimeo
In der so genannten „Inspired“ Session hat dann Stefan Sagmeister seinen Vortrag „Design and Happiness“ gehalten. Ich muss an dieser Stelle gestehen, dass ich Stefan Sagmeister zuvor nicht kannte, aber der Vortrag war einfach überragend. Überragend ist evtl. noch untertrieben, denn für mich persönlich war das der mit Abstand beste Vortrag auf der FOTB 2010! Ich war mit Sicherheit nicht der einzige den dieser Vortrag komplett fasziniert hat, denn wenn Stefan gesprochen hat war im Saal alles totenstill und zum Schluss kamen noch sehr viele Fragen auf, die er alle auf der Bühne direkt beantwortet hat. Nicht nur das der Vortrag absolut professionell war, er war auch lustig und unglaublich inspirierend! Es ging dabei-um es kurz zusammen zu fassen- um seine Werke, und wie man als Designer arbeitet, kreativ sein kann und Geld verdient. Wer Stefan Sagmeister also nicht kennt und irgendwann die Gelegenheit hat ihn zu sehen, wahrnehmen!
Und damit war dann auch schon Tag 1 der FOTB 2010 zu Ende was die Vorträge angeht. Im Foyer vom Brighton Dome gab es dann noch bis 0 Uhr ein paar gesponserte Biere, aber ich wollte für den nächsten Tag fit sein und somit hab ich diesmal nicht die Nacht zum Tag gemacht.
Tag 2.
Tag 2 fing mit dem unglaublich guten „Elevator Pitch“ an. 20 Leute haben jeweils 3 Minuten zur Verfügung um Werke Ihrer Wahl dem Publikum vorzustellen. Besonders gut haben mir dabei Nicolas Barradeau, John Dalziel, Erik Pettersson und vor allem Thomas Vian gefallen. Bisher ist noch nicht entschieden wer gewonnen hat, aber ich werde bei der Email-Abstimmung die nächsten Tage für Thomas Vian stimmen, der mich mit seinem „Bleep Bloop Fizzle Zap“, sprich Retro Sound Effects voll überzeugt hat und zudem eine super 3min Show zum besten gegeben hat. Ich kann es kaum erwarten endlich SFXR selber in einem Projekt zu verwenden. Die anderen Teilnehmer und deren Themen können hier eingesehen werden.
Danach folgte der Vortrag von Branden Hall mit dem Titel „HYPE: Combining Creativity & Code“ den ich aber erschreckend schlecht fand, weshalb ich da nicht näher drauf eingehen möchte. Nur ganz kurz, wer ein Animations-Framework präsentiert und dabei nur 3 und dazu noch sehr lausige Beispiele zeigt und recht gelangweilt Dinge erzählt die ein Flasher längst wissen sollte hat einfach was falsch gemacht.
Denn dann kam Joa Ebert mit seinem Vortrag „1 1 7 11 21“ an die Reihe und wow, einfach wieder der Wahnsinn. Joa hat es fertig gebracht einen eigenen Flash Player für Java zu schreiben! Er hat gezeigt wie es mit „Apparat“ möglich ist seine Projekte zu optimieren und zu komprimieren. Das Ganze ist sehr technisch, aber wenn man dann sieht wie sich die Performance verbessert oder Dateigrößen schrumpfen traut man seinem Auge kaum.
Der nächste Vortrag war dann „What the Flux!?“ von Seb Lee-Delisle. Seb ist glaub ich der größte Entertainer unter den Speakern und auch diesmal hat er wieder Vollgas gegeben. Im Großen und Ganzem ging es darum ob HTML5 ein Flashkiller ist, bzw. sein wird. Super fand ich die Quizshow die Seb in seinen Vortrag eingebaut hat in der er 6 Zuschauer auf die Bühne geholt hat und sich auf spielerische Art und Weise hat Fragen beantworten lassen.
Dann gab’s von Mind Candy den Vortrag „Managing a Monster Flash Project“ den ich recht trocken fand und in dem es darum ging ein großes Projekt zu managen.
Darauf folgte dann Nando Costa mit „The Other Side“. Nando ist kein Flasher, sondern ein Grafik Designer und hat in dem Vortrag seine Werke der vergangenen Jahre vorgestellt. Darunter waren verschiedene Werbespots und auch ein Musikvideo zu dem er ein ausführliches Making-of gezeigt hat. Anschließend gab es dann das offizielle und von Nando erstelle Video zur FOTB 2010 zu sehen, das wie ich finde sehr gelungen ist.
Zum Schluss folgte dann wieder eine Inspired Session mit dem Titel „Makers of Things“ von Brendan Dawes. Brendan ist schon ewig lang im Geschäft und hat von seinen Anfängen mit Flash berichtet. Dabei hat er z.B. seine erste Webseite gezeigt, die noch immer online ist und wie er auf Hillman Curtis traf, der ihn zu seiner ersten Konferenz als Speaker mitgenommen hat, was dann sein weiteres Leben beeinflusst hat. Ein super Vortrag und wieder sehr unterhaltsam.
Und schon war auch Tag 2 zu Ende. Nach ein paar Bier im Foyer bin ich mit ein paar Freunden und Kollegen noch um die Häuser gezogen um dann gegen 6 Uhr endlich ins Bett zu fallen. Danke an Roman Hippler, Fabian Aumiller, Anthony Collins, David Ochmann und Frank Weinhold für den geilen Abend!
Tag 3.
Mein erster Vortrag am Mittwoch war „UnitZeroOne :: The Discontinuity“ von Ralph Hauwert. Ein super Vortrag, wie immer eigentlich von Ralph mit wahnsinnigen Beispielen und super inspirierend. Einfach unglaublich was Ralph aus Flash heraus holt mit Pixelbender und Alchemy. Jedes Mal wenn ich einen seiner Vorträge sehe, möchte ich mich am liebsten für ein paar Tage hinter den Rechner klemmen um z.B. eigene Partikel Systeme zu schreiben.
Dann war es endlich soweit. Frank Reitberger hat seinen ersten Vortrag auf der FOTB gehalten und es war ein voller Erfolg. Unter dem Titel „Triangle affairs“ erzählte Frank vor vollem Haus über seine komplexen 2D-Polygonnetze und Triangulierungsmethoden bis hin zur Konstruktion und Erstellung hochauflösender 3D-Oberflächen. Ich kannte bereits Teile des Vortrags aus Köln, aber auch diesmal war ich geflasht und inspiriert. Blobs rocken und ich hoffe dass sich Frank als Speaker weiter fest etablieren wird. Beste Grüße an dieser Stelle.
Danach war dann auch schon Tag 3 und somit leider auch die FOTB 2010 für mich beendet. Mein Flieger ging um 18:10 Uhr und ich musste noch meine Tasche holen. Somit war keine Zeit mehr für die letzten beiden Sessions/Vorträge die ich sehr gerne gesehen hätte. Ich bin dann mit Dominic und Freundin gegen 16:15 Uhr ins Taxi und dann zum Hbf gefahren. Unser Zug fuhr gegen 16:40 Uhr los, so dass wir pünktlich um 17:10 Uhr am Flughafen waren.
Resümee.
Auch 2010 war die FOTB wieder super. Ich persönlich hab wieder viel mitgenommen und hatte extrem viel Spaß. Super, wieder so viele nette Kollegen und Freunde getroffen zu haben. Schade, dass es keine offiziellen FOTB Partys gegeben hat dieses Jahr, aber Brighton hat ein super Nachtleben weshalb dieser Missstand eigentlich sehr gut zu verkraften war. Manch einer mit dem ich gesprochen hatte war der Meinung das dieses Jahr etwas schwächer war als die Jahre zuvor, aber insgesamt betrachtet war es zumindest für mich wieder ein voller Erfolg und ich hoffe im nächsten und dann sechsten Jahr auch wieder mit dabei sein zu dürfen.
Cheers.
Du kanntest Stefan Sagmeister nicht??????????
AntwortenLöschengruß
echo5-7
Nein!!!!!!!
AntwortenLöschenDafür aber jetzt ;)